Nachdem ich mit dem Homo sapiens von Visconti schon gute Erfahrungen gemacht hatte, war ich ganz begierig, weitere italienische Füller – auch und gerade aus Florenz – kennen zu lernen. Besonders die Van-Gogh-Reihe von Visconti hat mein Interesse geweckt – und hier ist er, der „Room in Arles“:
Nach einigen Tagen Testlauf: Der Visconti gehört zu den Füllern, die ich lieber betrachte als mit ihnen zu schreiben (obwohl er immer gefüllt ist – mit „Diamine Autumn Oak“, einer Tinte, die die Farbverläufe meines Exemplars abbildet). Die M-Stahlfeder meines Exemplars ist mir etwas zu „anstrengend“; zwar gibt es keine Aussetzer oder Anschreibprobleme, aber die Feder gleitet bei mir – ich bin Linkshänder – nicht widerstandslos übers Papier, sondern erfordert etwas Druck (kein Vergleich zur Dreamtouch-Feder).
Aber zum Anschauen ziehe ich ihn recht häufig hervor: Die Farbverläufe sehen auf der einen Seite aus wie eine Malerpalette (also ganz im Sinne des Namenspatrons), auf der anderen Seite vermeine ich, einen Lavastrom zu beobachten (womit sich der Kreis zum „Homo sapiens“ schließt).