FFF 2010: „Corridor“

Der schwedische Thriller Corridor ist nichts für Leute, die in Mietshäusern wohnen und mit schwierigen Nachbarn zu kämpfen haben. Geschickt baut er ein Szenario auf, in dem sich der eher einzelgängerische und sozial inkompetente Medizinstudent Frank zunehmend von seinem Nachbarn im darüberliegenden Stockwerk bedrängt fühlt.

Der Film ist spannend und zugleich komisch; er bietet allerdings die Form von skurriler Komik auf, die schon andere skandinavische Filme wie Adams Äpfel auszeichnet: Die Pointen sind bitterböse, und das eigene Lachen wird immer auch begleitet von Unbehagen und Scham, weil man über das Leid anderer, das nicht ins Harmlose aufgelöst wird, lachen kann.

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