„Ich hatte den Drang, einen Mönch zu vergiften.“ (Umberto Eco, 1932–2016)

Ein Großer ist von uns gegangen. Schon damals in der Schule geisterte der Name durch die Diskussionen literaturinteressierter Schüler (ja, das gab es damals, vereinzelt auch noch heute …), insbesondere in Verbindung mit Der Name der Rose (der Film von Annaud lief damals im Fernsehen, und befeuerte das Interesse noch zusätzlich).

Den Roman habe ich tatsächlich erst später gelesen; und am Foucault’schen Pendel bin ich seinerzeit als Pennäler grandios gescheitert. Als kleiner Student habe ich 2001 mal eine Anfrage an Eco geschickt (auf Französisch, mein Italienisch ist nicht belastbar genug) und erhielt keine Absage eines Schreibbüros, sondern eine zwar abschlägige, aber persönliche Antwort – natürlich in elegantem Französisch. Den Brief habe ich heute noch und werde ihn in Ehren bewahren.

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Einem Schriftsteller Eines Schriftstellers gedenkt wohl am Besten am besten (Schande über mein Haupt! Mit Dank an den Kollegen Dr. Kemper – vor allem im Hinblick auf den von mir massakrierten genitivus obiectivus.), indem man ihn liest. Deshalb habe ich mir wieder meinen Lieblingstext von Eco, die Nachschrift zum „Namen der Rose“, vorgenommen. Als nächstes wird’s wohl Ecos ‚Biographie‘ von 2011 (Bekenntnisse eines jungen Schriftstellers) werden.

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